Paleo alltagstauglich: Mein Paleo-Weg für den Alltag – Zwischen Maniok und Mammut – Familie – Freunden – Schule – Arbeitswelt – Kindergarten und und und…..

Paleo – das klang für mich lange nach Lagerfeuerromantik, klarer Luft und einem gesunden Körpergefühl. Ursprünglich essen, wie unsere Vorfahren in der Steinzeit: kein Zucker, kein Getreide, keine verarbeiteten Produkte. Das Ideal einer Ernährung, die auf das zurückgeht, was der menschliche Körper wirklich braucht. Ich war neugierig. Also habe ich es ausprobiert – und nach ein paar Wochen voller Erfahrungen (guter und schwieriger) weiß ich: Ganz oder gar nicht funktioniert für mich nicht. Aber ein bisschen Steinzeit? Das geht erstaunlich gut. Im Beitrag erfährst du mehr wie Paleo alltagstauglich umgesetzt werden kann oder zumindest welcher Weg für mich geht.


Warum ich Paleo spannend finde – und wo es für mich hakt und wie ich Paleo – alltagtauglich für mich angepasst habe

Was mich an der Paleo-Ernährung sofort angesprochen hat, war der Fokus auf Natürlichkeit. Kein Getreide, keine Milchprodukte, kein Industriezucker – dafür viel Gemüse, gesunde Fette, Nüsse, Samen, Obst und hochwertige Proteine.

Ich hatte Hoffnung auf mehr Energie, weniger Bauchweh und eine klarere Haut. Und tatsächlich: Die ersten Veränderungen ließen nicht lange auf sich warten. Mehr über die Grundidee von Paleo erfährst du hier →

Aber schnell kam auch die Kehrseite: Ich esse kaum Fleisch, liebe gemeinsames Essen mit Freund*innen – und finde es schwierig, mich beim Kochen und Einkaufen komplett an eine lange Liste von „Verboten“ zu halten.

Außerdem: Drei Mahlzeiten am Tag strikt nach Paleo-Regeln zu gestalten, ist für mich im Alltag einfach nicht realistisch. Der Versuch, alles perfekt zu machen, hat mich eher gestresst als gestärkt.


Mein Kompromiss: Natürlich essen, ohne dogmatisch zu werden und Paleo alltagstauglich genießen

Also habe ich begonnen, mir Freiräume zu erlauben – ohne das Grundprinzip komplett aufzugeben. Statt drei mal täglich „Steinzeit pur“ versuche ich heute, eine oder zwei Mahlzeiten am Tag bewusst paleo-orientiert zu gestalten.

Das reicht für mich, um die positiven Effekte zu spüren – ohne mich selbst unter Druck zu setzen. Und: Ich habe Lebensmittel entdeckt, die mir richtig guttun. Allen voran: Maniokmehl.


Maniok statt Weizen: Mein Geheimtipp aus der Wurzelwelt

Maniok ist eine Wurzelknolle, die in vielen tropischen Regionen zu den Grundnahrungsmitteln gehört. Das daraus gewonnene Mehl ist glutenfrei, leicht verdaulich und paleo-tauglich – im Gegensatz zu vielen anderen glutenfreien Mehlen, die oft stark verarbeitet oder mit Zusatzstoffen versetzt sind.

Ich habe damit nicht nur herkömmliches Weizenmehl ersetzt, sondern auch glutenfreie Backmischungen ausprobiert – mit erstaunlich gutem Ergebnis. Mehr zur Wirkung von glutenfreier Ernährung findest du hier →

Am liebsten nutze ich Maniokmehl zum Frühstück: In Pfannkuchen, Wraps oder kleinen Brötchen. Das ist einfach, sättigend und passt perfekt zu meinem morgendlichen Rhythmus.


Mein Lieblingsrezept: Paleo-Pancakes mit Maniokmehl

Diese Pancakes sind schnell gemacht, schmecken neutral-süßlich und funktionieren auch mit Obst oder Nussmus als Topping wunderbar:

Zutaten:

  • 3 EL Maniokmehl
  • 2 Eier
  • 1 kleine zerdrückte Banane
  • 1 Schuss ungesüßte Mandelmilch
  • 1 Prise Zimt
  • Optional: Kokosöl zum Braten

Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Bei Bedarf etwas mehr Mandelmilch zugeben, bis der Teig flüssig genug ist. In einer beschichteten Pfanne mit etwas Kokosöl portionsweise ausbacken – goldbraun und fluffig.

Weitere Paleo-Frühstücksideen findest du hier →


Mein Fazit: 70 % Paleo sind besser als 100 % Frust und Paleo alltagstauglich umzusetzen

Ich bin weiterhin überzeugt vom Grundgedanken der Paleo-Ernährung. Aber eben nicht als Dogma. Sondern als eine Einladung, bewusster zu essen. Mehr Natürlichkeit, weniger Industriekram. Mehr Wohlgefühl, weniger schlechtes Gewissen.geht darum, das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Und das geht – mit Maniok, ein bisschen Mut zur Lücke und dem festen Entschluss, auf den eigenen Körper zu hören.


Du willst mehr über pflanzenbasierte Paleo-Alternativen erfahren? Dann schau dir auch meinen Beitrag zu Paleo ohne Fleisch – geht das überhaupt? →

Oder verrat mir in den Kommentaren: Wie steinzeitlich isst du?


Von Pe

Expertin für Ernährung und gesundes Leben, Wohlfühlen und fit bleiben Besonders fasziniert mich derzeit die Paleo-Ernährung, aber auch andere Ernährungsformen und ganzheitliche Gesundheitsthemen sind Teil meiner Arbeit und meines Lebens und ich bin immer offen für Neues.