Backen ohne Getreide – die besten Paleo-Mehle und wie du sie verwendest

Ich bin gerade dabei, meine Ernährung auf Paleo umzustellen, und eine der größten Herausforderungen dabei ist das Backen. Ohne Weizen, Dinkel oder Roggen zu arbeiten, klingt erst einmal kompliziert – aber zum Glück gibt es zahlreiche Alternativen, die nicht nur gesund, sondern auch lecker sind! Mandelmehl, Kokosmehl, Tapiokamehl & Co. eröffnen völlig neue Möglichkeiten und bringen interessante Aromen und Texturen in die Küche.

Doch wer mit diesen Mehlsorten backt, merkt schnell: Sie verhalten sich anders als herkömmliches Mehl. Manche sind besonders saugfähig, andere brauchen mehr Bindung – und oft führt die richtige Mischung zum besten Ergebnis. Ich habe einige Paleo-Mehle ausprobiert und möchte euch hier meine Favoriten und ein paar einfache Rezepte vorstellen zum Backen ohne Getreide.


Diese Paleo-Mehle solltest du kennen zum Backen ohne Gereide

Da in der Paleo-Ernährung auf Getreide verzichtet wird, greifen wir auf Mehle aus Nüssen, Samen oder Wurzeln zurück. Jede Mehlsorte hat ihre eigenen Eigenschaften und eignet sich für bestimmte Rezepte besonders gut.

1. Mandelmehl – Mild-nussiger Geschmack, ideal für Kuchen, Pancakes und Brot.
📝 Rezept: Mandel-Pancakes

  • 100 g Mandelmehl
  • 3 Eier
  • 100 ml Kokosmilch
  • 1 TL Honig
  • 1 TL Backpulver (Paleo-geeignet)
  • 1 Prise Salz
  • Kokosöl zum Braten

👉 Alle Zutaten verrühren, in einer Pfanne ausbacken und mit Beeren genießen!

2. Kokosmehl – Sehr ballaststoffreich, saugt viel Flüssigkeit auf, perfekt für Muffins.
📝 Rezept: Kokos-Muffins

  • 60 g Kokosmehl
  • 4 Eier
  • 100 ml Kokosöl
  • 80 ml Honig
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • ½ TL Natron

👉 Zutaten vermengen, in Muffinförmchen füllen, 20 Minuten bei 180 °C backen.

3. Kastanienmehl – Leicht süßlich, eignet sich super für Pfannkuchen oder Brot.
📝 Rezept: Kastanien-Pfannkuchen

  • 80 g Kastanienmehl
  • 2 Eier
  • 200 ml Mandelmilch
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz

👉 Alles zu einem Teig mischen, in einer Pfanne mit Kokosöl ausbacken.

4. Tapiokamehl – Stärkemehl, das für Bindung sorgt, ideal für Tortillas und Soßen.
📝 Rezept: Paleo-Tortillas

  • 100 g Tapiokamehl
  • 50 g Mandelmehl
  • 1 Ei
  • 100 ml Wasser
  • 1 Prise Salz

👉 Dünne Fladen in einer Pfanne ausbacken und nach Belieben füllen.

5. Maniokmehl – Am ehesten mit Weizenmehl vergleichbar, perfekt für Brot oder Fladen.
📝 Rezept: Maniok-Fladenbrot

  • 150 g Maniokmehl
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Olivenöl
  • 150 ml warmes Wasser

👉 Zutaten vermengen, kleine Fladen formen und in der Pfanne backen.

6. Pfeilwurzelmehl – Perfektes Verdickungsmittel für Soßen.
📝 Rezept: Paleo-Bratensoße

  • 200 ml Knochenbrühe
  • 1 TL Pfeilwurzelmehl
  • 1 TL Ghee oder Kokosöl

👉 Brühe erhitzen, Pfeilwurzelmehl mit Wasser anrühren, in die Brühe rühren.

7. Leinsamenmehl – Reich an Omega-3-Fettsäuren, gut für Cracker.
📝 Rezept: Paleo-Cracker

  • 100 g Leinsamenmehl
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Olivenöl
  • 100 ml Wasser

👉 Dünn ausrollen, in Stücke schneiden, 15–20 Min. bei 160 °C backen.

8. Sonnenblumenkernmehl – Nussfreie Alternative, gut für Kekse und Brot.
📝 Rezept: Paleo-Kekse

  • 100 g Sonnenblumenkernmehl
  • 2 EL Honig
  • 1 Ei
  • 1 TL Zimt

👉 Zutaten mischen, kleine Kekse formen, 12 Min. bei 180 °C backen.


Mein Lieblingsrezept: Paleo-Brot!

Eines meiner Highlights ist ein Paleo-Brot, das verschiedene Mehlsorten kombiniert. Es schmeckt nicht nur köstlich, sondern hat auch eine gute Konsistenz.

📝 Rezept für ein einfaches Paleo-Brot:

  • 100 g Mandelmehl
  • 50 g Kokosmehl
  • 50 g Tapiokamehl
  • 4 Eier
  • 100 ml Wasser
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Apfelessig
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Olivenöl

👉 Alles mischen, in eine Kastenform geben und 40–45 Min. bei 180 °C backen.

Das Brot schmeckt super mit Avocado, Mandelmus oder einfach pur!


Tipps für erfolgreiches Backen ohne Getreide mit Paleo-Mehlen

Da diese Mehlsorten glutenfrei sind, verhalten sie sich anders als herkömmliches Mehl. Damit deine Paleo-Backprojekte gelingen, solltest du Folgendes beachten:

Mehlsorten kombinieren: Da manche Mehle sehr saugfähig sind (z. B. Kokosmehl), ist eine Mischung oft besser als eine einzelne Sorte.
Mehr Eier oder Flüssigkeit verwenden: Ohne Gluten fehlt die Bindung – Eier oder pflanzliche Milch helfen, den Teig geschmeidig zu machen.
Backzeit und Temperatur anpassen: Paleo-Teige sind oft kompakter, daher brauchen sie manchmal eine längere Backzeit bei etwas niedrigerer Temperatur.


Fazit: Backen ohne Getreide ist einfacher als gedacht

Der Umstieg auf die Paleo-Ernährung hat mich herausgefordert, aber auch begeistert. Es ist spannend zu sehen, wie vielfältig das Backen ohne Getreide sein kann. Paleo-Mehle haben ihre eigenen Eigenschaften, aber mit ein wenig Übung und den richtigen Kombinationen lassen sich köstliche Brote, Muffins, Pancakes und mehr zaubern.

Ich freue mich darauf, noch weitere Rezepte auszuprobieren und meine Erfahrungen mit euch zu teilen! Hast du schon mit Paleo-Mehlen gebacken? Welches Rezept würdest du gerne ausprobieren? 😊

Von Petra

Als Expertin für Ernährung und gesundes Leben widme ich mich umfassend dem Thema Nahrung und gesundes Leben zum Wohlfühlen und fit bleiben – für Mensch und Tier. Ich habe mehrere Kurse absolviert, informiere mich intensiv und gebe mein Wissen mit Begeisterung weiter. Besonders fasziniert mich derzeit die Paleo-Ernährung, aber auch andere Ernährungsformen und ganzheitliche Gesundheitsthemen sind Teil meiner Arbeit und meines Lebens. Als Tochter von Eltern mit fast 90 Jahren, Mutter, Oma und Autorin ist mir ein gesundes, genussvolles Leben in jedem Lebensabschnitt wichtig. Auf Peopeo teile ich meine Erkenntnisse – praxisnah, vielseitig und immer offen für Neues.