Möhre 🌟 Wurzel der Woche oder doch Karotte?
Willkommen bei unserer Reihe „Wurzel der Woche“! Hier entdecke ich gemeinsam mit dir alte und fast vergessene Wurzelgemüse – von der Pastinake über die Haferwurzel bis zur Zwiebel. Jede Wurzel hat ihre eigene Geschichte, ihren besonderen Geschmack und ihr ganz eigenes Aroma. Ich zeige dir, wie du sie auf der Glut, im Dutch Oven oder auf dem Grill zubereiten kannst, und gebe Tipps für rustikale Rezepte, die einfach Lust machen aufs Feuerkochen.
Ich muss gestehen, ich habe eine kleine Schwäche für Möhren. Oder Karotten …….Schon als Kind fand ich ihren süßlichen Geschmack und die knackige Frische unwiderstehlich – und auch heute noch begleitet mich die Möhre in meiner Küche täglich. Ob als schneller Snack zwischendurch, als wärmende Suppe an kühlen Tagen oder als bunte Zutat im Paleo-Eintopf – die Möhre ist für mich eine dieser Wurzeln, die einfach immer passt.
Was ich besonders an der Möhre liebe, ist ihre Vielseitigkeit und ihr natürlicher, milder Geschmack, der sich wunderbar mit Gewürzen wie Ingwer verbinden lässt. Und ganz ehrlich: Mein Pony liebt Möhren mindestens genauso sehr wie ich! Das macht die Möhre für mich zu einem ganz besonderen Genuss, der Mensch und Tier gleichermaßen glücklich macht.
In der Paleo-Ernährung ist die Möhre ein echtes Highlight – süß genug, um den Gaumen zu verwöhnen, aber trotzdem steinzeitgerecht und vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie vielseitig und lecker diese Wurzel sein kann – mit Rezepten, Tipps zur Lagerung und natürlich meiner ganz persönlichen Empfehlung für eine wärmende Möhren-Ingwer-Suppe. Ich backe auch Möhren-Karottenkuchen und mehr.
🥕 Möhre (Karotte, Gelbe Rübe)
Besonderheit: süßlich, vielseitig, roh und gekocht gut verträglich
Paleo-Tipp: Als Snack, in Suppen oder geraspelt im Salat. Auch fermentiert ein Knaller!
⛏️ Paleo-Faktor
Möhren passen hervorragend zur Paleo-Ernährung:
- Süßlich, aber stärkearm – gut für Energie & Blutzucker
- Regional & lagerfähig – ideal für Herbst und Winter
- Vielfältig verwendbar – roh, gebraten, gebacken, püriert, fermentiert
🥣 Rezept 1: Möhren-Ingwer-Suppe (Paleo-freundlich)
Zutaten für 2–3 Portionen:
- 400 g Möhren
- 1 kleine Zwiebel
- 1–2 TL frisch geriebener Ingwer
- 1 EL Kokosöl oder Ghee
- 500 ml Gemüsebrühe (ohne Zusatzstoffe)
- 100 ml Kokosmilch
- Salz, Kurkuma, Pfeffer
Zubereitung:
- Möhren schälen und in Stücke schneiden. Zwiebel grob hacken.
- Kokosöl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Ingwer darin anschwitzen, bis sie duften.
- Möhren hinzufügen und kurz mitbraten.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen und etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Möhren weich sind.
- Suppe pürieren, Kokosmilch einrühren und mit Salz, Pfeffer und Kurkuma abschmecken.
Paleo-Tipp: Ingwer ist nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht! Seine entzündungshemmenden und verdauungsfördernden Eigenschaften passen perfekt in die Paleo-Ernährung.
🍽️ Rezept 2: Sellerie-Eintopf mit Karotte und Pastinake
Den vollständigen Beitrag zum Sellerie findest du hier: Sellerie-Porträt und Rezeptideen
Zutaten für 3–4 Portionen:
- 300 g Rindfleisch (z. B. Schulter), in Würfel geschnitten
- 2 Karotten
- 1 Pastinake
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Ghee oder Olivenöl
- 800 ml Wasser oder Knochenbrühe
- 1 TL getrockneter Thymian
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Fleisch in Ghee scharf anbraten und beiseitestellen.
- Zwiebel, Knoblauch, Karotten und Pastinake schälen und würfeln.
- Gemüse im gleichen Topf glasig anbraten.
- Fleisch wieder dazugeben, mit Brühe ablöschen, Thymian hinzufügen.
- Ca. 60 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis alles zart ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
🥕 Warum sind Möhren so gesund?
Möhren sind nicht nur lecker, sondern auch ein kleines Gesundheitswunder. Sie enthalten viel Beta-Carotin, das unser Körper in Vitamin A umwandelt. Vitamin A ist bekannt für seine positive Wirkung auf die Sehkraft – ja, die alte Weisheit „Karotten sind gut für die Augen“ stimmt tatsächlich! Außerdem unterstützen Möhren das Immunsystem und fördern eine gesunde Haut.
Der süßliche Geschmack stammt von natürlichen Zuckerarten, die uns Energie liefern, ohne den Blutzucker in die Höhe schnellen zu lassen – ein wichtiger Punkt für alle, die Paleo leben und auf stabile Energie achten.
❄️ Lagerung & Zubereitung
Möhren bleiben am besten knackig, wenn du sie kühl und feucht lagerst, etwa in einer Kiste mit feuchtem Sand oder eingewickelt in ein feuchtes Tuch. So kannst du ihre Frische lange genießen.
🌳 5 Paleo-Tipps zur Möhre
- Roh als Snack: Einfach in Stifte schneiden und mit Nussmus oder Zitronenöl dippen.
- Im Ofen geröstet: Zusammen mit Sellerie, Pastinake und Thymian – ein aromatisches Wurzelgemüse-Bett.
- Möhrensticks mit Dips: Wie fermentierter Knoblauch oder Avocado-Dip passen perfekt.
- Möhrensuppe mit Apfel & Kurkuma: Für einen fruchtig-würzigen Genuss.
- Fermentierte Möhren: Probiotisch und gut für die Darmflora – ein Paleo-Bonus!
Fazit:
Die Möhre ist mehr als nur ein Kinderklassiker. In der Paleo-Küche überzeugt sie mit Süße, Nährstoffen und Vielseitigkeit – ob als Suppe, Snack oder fermentierter Booster. Einfach erdig gut und gesund!
