Yacon – Wurzel der Woche

Yacon roh genießen, als Chips backen oder im Salat – die perfekte Paleo-Wurzel mit frischer Süße, wenig Zucker und jeder Menge Ballaststoffe.

Willkommen zur dritten Ausgabe unserer Reihe „Wurzel der Woche“! Nach Topinambur und Pastinake kommt nun ein echter Geheimtipp auf den Tisch: die Yacon. Eine Wurzel, die aussieht wie eine Mischung aus Süßkartoffel und Sellerie, aber ganz anders schmeckt – frisch, knackig, ein bisschen wie Birne und Melone.

Yacon hat bei mir einen festen Platz im Vorrat, seit ich sie das erste Mal roh geknabbert habe. Gerade wenn der Wunsch nach Süße aufkommt, aber kein Industriezucker ins Spiel kommen soll, ist die Yacon ein kleines Wunder. Und in der Paleo-Küche? Gold wert!


🌿 Was ist Yacon?

Yacon (Smallanthus sonchifolius) stammt ursprünglich aus den Anden und wird dort seit Jahrhunderten kultiviert. Die knollige Wurzel gehört zur Familie der Korbblütler – verwandt mit Sonnenblume und Topinambur. Im Gegensatz zu vielen stärkehaltigen Wurzeln enthält Yacon kaum verwertbare Kohlenhydrate. Stattdessen steckt sie voller Inulin und Fructooligosaccharide, die für den Menschen nicht verdaubar sind – ein Traum für alle, die auf Blutzuckerspitzen verzichten wollen.


🥦 Yacon – Paleo-Faktor

Warum Yacon und Paleo perfekt zusammenpassen:

  • Niedriger glykämischer Index: Kein Zuckerschock, keine Achterbahn.
  • Präbiotisch: Futter für gute Darmbakterien – ganz ohne Ballast.
  • Frische Süße: Ideal für rohköstliche Snacks und natürliche Süßungsmittel.

🍽 Rezept 1: Rohkost-Salat, Apfel & Limette

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 mittelgroße Yaconwurzel
  • 1 Apfel
  • 1 TL Limettensaft
  • 1 EL Walnussöl
  • Eine Prise Salz
  • Gehackte Walnüsse (optional)

Zubereitung:

  1. Yacon schälen und in feine Streifen hobeln.
  2. Apfel mit Schale würfeln, alles vermengen.
  3. Mit Limettensaft, Öl und Salz abschmecken.
  4. Mit Nüssen bestreuen und sofort servieren – knackig und frisch!

Tipp: Lässt sich gut vorbereiten, sollte aber immer frisch angerichtet werden.


🍝 Rezept 2: Chips aus dem Ofen

Zutaten:

Zubereitung:

  1. Yacon in feine Scheiben schneiden.
  2. Mit Öl und Gewürzen mischen.
  3. Auf Backpapier verteilen und bei 160 °C (Umluft) ca. 20 Minuten backen, bis sie goldgelb und knusprig sind.

Tipp: Nicht zu dunkel werden lassen – der natürliche Zucker karamellisiert schnell.


✨ Persönliche Note

Ich gebe es zu: Ich esse Yacon am liebsten roh. Einfach geschält, in Stifte geschnitten – und zack, ist sie weg. Wenn ich meine süßen Gelüste im Zaum halten will, ist sie mein Joker. Kein Völlegefühl, kein Hänger. Nur Frische und ein Gefühl von „das tut mir gut“.


📦 Lagerung und Verwendung

Yacon sollte wie Kartoffeln kühl, aber frostfrei gelagert werden – idealerweise bei 4 bis 8 °C. Sie hält sich dann einige Wochen. Wer sie nicht roh mag, kann sie dünsten, backen oder trocknen. Selbstgemachter Yaconsirup ist ein beliebter Low-Carb-Süßstoff, auch wenn er bei Paleo-Puristen umstritten ist.


🌿 5 Tipps rund um die Wurzel

1. Als Smoothie-Zutat
Klein geschnitten, mit Zitrone und Beeren gemixt, ergibt sie einen superfrischen Frühstücksdrink.

2. In Streifen getrocknet
Wie Fruchtleder – süß, zäh, perfekt für unterwegs.

3. Als natürliche Süße
In Desserts wie Chia-Pudding oder Paleo-Kuchen.

4. Für sensible Mägen
Ideal bei Fructoseintoleranz – vorher ausprobieren, aber oft gut verträglich.

5. Im Garten?
Yacon lässt sich sogar im Kübel anbauen! Die Pflanze ist hübsch und bringt reiche Ernte.


Fazit: Yacon ist eine unterschätzte Knolle mit großem Potenzial. Sie vereint Süße, Frische und Verträglichkeit wie kaum eine andere Wurzel. In der Paleo-Küche bringt sie Abwechslung und Leichtigkeit – probier’s aus!


Von Pe

Expertin für Ernährung und gesundes Leben, Wohlfühlen und fit bleiben Besonders fasziniert mich derzeit die Paleo-Ernährung, aber auch andere Ernährungsformen und ganzheitliche Gesundheitsthemen sind Teil meiner Arbeit und meines Lebens und ich bin immer offen für Neues.