Steinzeit trifft auf Moderne – Die Steinzeit in die Gegenwart holen mit Brot
Wer hätte gedacht, dass wir wieder zurück in die Steinzeit gehen? Keine Sorge, wir reden nicht von Höhlen, Steinen und wilden Tieren – wir reden von der Ernährung! Die Paleo-Ernährung, auch als „Steinzeitdiät“ bekannt, hat die modernen Küchen erobert. In den nächsten Wochen und vergangenen Tage will ich mich intensiv mit diesem Thema beschäftigen und ausprobieren, wie ich es ist wenn Steinzeit auf Moderne trifft und was ich dabei auf den Teller bringen kann – aber natürlich nicht ganz so roh, wie es die Menschen damals getan haben.
Paleo-Ernährung – Was steckt dahinter wenn es heißt Steinzeit trifft auf Moderne
Die Paleo-Ernährung basiert auf der Idee, dass wir essen sollten wie unsere Vorfahren in der Altsteinzeit – also vor etwa 10.000 Jahren. Damals gab es keine verarbeiteten Lebensmittel, Zucker oder Getreide – die Menschen lebten von Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Nüssen und Samen. Ziel ist es, den Körper wieder so zu ernähren, wie er ursprünglich für eine gesunde Lebensweise gebaut wurde. Klingt einfach, oder? Aber wie funktioniert das im modernen Alltag? Mehr dazu in weiteren Beiträgen.
Moderne Möglichkeiten der Paleo-Ernährung
Klar, wir leben nicht mehr in der Steinzeit, aber es gibt heute jede Menge Möglichkeiten, diese Ernährung umzusetzen, ohne in den Wald zu ziehen. Die Paleo-Ernährung lässt sich wunderbar mit modernen Lebensmitteln und Hilfsmitteln kombinieren. Wer hätte gedacht, dass es in Supermärkten inzwischen fertige Paleo-Produkte gibt? Von Paleo-Riegeln bis hin zu speziellen Gewürzmischungen, die dir das Leben leichter machen. Und dann gibt es noch die unzähligen Apps und Kochbücher, die dir helfen, Paleo-taugliche Rezepte zu finden. Wer gerne kocht, wird hier auf seine Kosten kommen. Aber auch für diejenigen, die nicht so gerne stundenlang in der Küche stehen, gibt es heute praktische Lösungen.
Alternativen zu Getreide und Brot
Eines der größten Herausforderungen bei der Paleo-Ernährung: Getreide und Brot sind tabu. Kein Reis, kein Weizen – nichts mit glutenhaltigen Getreiden. Aber keine Panik! Es gibt jede Menge Alternativen, die genauso lecker sind, wie sie gesund sind. Eine besonders beliebte Alternative für Brot ist das sogenannte „Paleo-Brot“. Es wird nicht aus Weizenmehl, sondern aus Nussmehlen und Samenmehlen gebacken. Statt Hefe kommen natürliche Triebmittel wie Backpulver oder Natron zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein leckeres, leicht nussiges Brot, das super zu Aufstrichen, Saucen oder als Beilage zu Salaten passt.
Backen mit Nussmehl – Was du wissen solltest
Nussmehle sind ein absoluter Gamechanger in der Paleo-Küche. Sie sind nicht nur glutenfrei, sondern bringen auch gesunde Fette und Eiweiße mit sich. Besonders beliebt ist Mandelmehl, das wunderbar für Pancakes, Muffins oder auch eben für Paleo-Brot geeignet ist. Aber auch Haselnuss- und Cashewmehl finden immer mehr Einzug in die Paleo-Küche.
Das Besondere an Nussmehlen? Sie sind nicht nur ein praktischer Ersatz für Getreide, sondern auch ein Geschmacksträger! Das Backen mit Nussmehlen ist aber eine kleine Kunst – sie haben eine etwas höhere Feuchtigkeit, was die Konsistenz von Teigen beeinflussen kann. Das bedeutet, dass du beim Backen ein bisschen experimentieren musst. Aber keine Angst, es ist gar nicht so schwer! Ein Tipp: Stelle sicher, dass du die richtige Menge Flüssigkeit verwendest, damit der Teig nicht zu trocken oder zu feucht wird.
Wie du Nussmehl selber machst
Wenn du das Nussmehl nicht fertig kaufen möchtest, kannst du es auch ganz einfach selbst herstellen. Alles, was du brauchst, sind Nüsse deiner Wahl und eine Küchenmaschine. Die Nüsse werden einfach zu feinem Mehl gemahlen – und schon hast du dein eigenes Nussmehl. Achte darauf, dass du nicht zu lange mahlst, sonst wird es ein Nussbutter. Aber keine Sorge, das passiert meistens nicht auf Anhieb. Und das Beste: Du kannst die Nüsse natürlich nach Belieben mischen, um neue Geschmacksrichtungen zu kreieren!
Wo bekommst du Nussmehl?
Nussmehl ist mittlerweile in vielen gut sortierten Supermärkten und Bio-Läden erhältlich. Aber natürlich gibt es auch zahlreiche Online-Shops, die dir eine breite Auswahl bieten. Also wer keine Lust hat, selber zu mahlen, oder keine Zeit um einzukaufen, der kann auch zu den fertigen Mehlen greifen und sogar online bestellen – wichtig ist nur, dass sie wirklich aus gemahlenen Nüssen bestehen und keine Zusatzstoffe enthalten.
Paleo-Brot Rezept
Dieses Brot ist glutenfrei, ohne Getreide und voller gesunder Fette und Ballaststoffe.
Zutaten:
- 200 g Mandelmehl (oder eine Mischung aus Mandel- und Kokosmehl)
- 4 Eier
- 50 ml Kokosöl (geschmolzen)
- 100 ml Mandelmilch (oder eine andere pflanzliche Milch)
- 1 TL Apfelessig
- 1 TL Natron (oder Backpulver ohne Phosphat)
- ½ TL Salz
- Optional: 1 TL Flohsamenschalen für mehr Bindung
Zubereitung:
- Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Eier mit Apfelessig und Mandelmilch verquirlen.
- Mandelmehl, Natron, Salz (und optional Flohsamenschalen) hinzufügen und gut verrühren.
- Kokosöl unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Falls er zu dick ist, noch etwas Mandelmilch hinzufügen.
- Eine Kastenform mit Backpapier auslegen oder einfetten und den Teig einfüllen.
- Ca. 35-45 Minuten backen, bis das Brot eine goldbraune Kruste hat.
- Komplett auskühlen lassen, bevor du es anschneidest.
✨ Tipp: Dieses Brot schmeckt super mit Avocado, Nussmus oder als Beilage zu Suppen und Salaten!
Alternativen zu Brot in der Paleo-Ernährung
1. Gemüse-Scheiben statt Brot
- Große Süßkartoffel-Scheiben (im Ofen oder Toaster gebacken) eignen sich perfekt als Brot-Ersatz.
- Auberginen- oder Zucchinischeiben als Basis für Sandwiches.
- Portobello-Pilze können als „Burger-Brötchen“ verwendet werden.
2. Eiweißreiche Alternativen
- Omelett-Wraps: Ein dünnes Omelett kann als Wrap oder Sandwich-Hülle dienen.
- Kokosmehl-Tortillas: Dünne Pfannkuchen aus Kokosmehl oder Mandelmehl als Wraps nutzen.
3. Nuss- und Samen-Cracker
- Eine Mischung aus gemahlenen Mandeln, Leinsamen und Chiasamen mit etwas Wasser und Gewürzen zu einem Teig verrühren, dünn ausrollen und knusprig backen.
4. Blumenkohlbrot oder -Fladen
- Geriebener Blumenkohl, Ei und Mandelmehl mischen und als kleine Fladen im Ofen backen – ideal als „Brötchen“.
5. Brot aus Bananenmehl oder Kastanienmehl
- Diese Mehle haben einen leicht süßlichen Geschmack und eignen sich besonders für Frühstücks-Brote oder Pancakes.
Und, spannend oder?
Hast du Lust, ein bestimmtes Rezept auszuprobieren? 😊
Paleo in der Praxis – FAQs
1. Ist Paleo wirklich gesünder als andere Diäten?
Es kommt darauf an! Wenn du viel verarbeitetes Essen isst, kann die Paleo-Ernährung eine gesunde Alternative sein. Sie fördert den Verzehr von natürlichen Lebensmitteln und verzichtet auf Zucker und Getreide. Aber wie bei jeder Diät sollte man sie nicht als einzige Lösung sehen, sondern sie individuell an den eigenen Körper anpassen.
2. Was ist mit Milchprodukten?
Die Paleo-Ernährung verzichtet auch auf Milchprodukte, da diese in der Steinzeit nicht konsumiert wurden. Wer auf den Genuss von Käse und Co. nicht verzichten möchte, kann allerdings auf alternative Milchprodukte wie Kokosnussmilch oder Mandelmilch zurückgreifen.
3. Kann ich auf Süßes nicht verzichten?
Süßes ist bei Paleo nur in Maßen erlaubt – aber keine Sorge! Es gibt viele natürliche Süßungsmittel wie Honig, Ahornsirup oder Datteln, die du verwenden kannst, um deinen süßen Zahn zu befriedigen, ohne auf Zucker zurückzugreifen.
4. Was esse ich als Snack?
Für zwischendurch eignen sich Nüsse, Trockenfrüchte oder auch selbstgemachte Energieriegel perfekt. Aber auch Gemüsesticks mit Paleo-freundlichen Dips sind eine leckere Alternative.
Fazit
Die Paleo-Ernährung ist definitiv mehr als nur ein Trend. Sie geht zurück zu den Ursprüngen und bietet viele moderne Möglichkeiten, sich gesund zu ernähren. Auch wenn es anfangs vielleicht eine kleine Umstellung bedeutet, wird Steinzeit auf den Teller kommen können, und mit ein bisschen Kreativität und den richtigen Zutaten lässt sich die Paleo-Ernährung perfekt in den Alltag integrieren!