Journaling und Ernährung – Warum Achtsamkeit beim Essen im Kopf beginnt
Manchmal merkt man erst beim Schreiben, wie sehr der Alltag einen durch den Tag treibt. Zwischen schnellen Mahlzeiten, Verpflichtungen, Bewegungseinheiten und dem Versuch, halbwegs ausgewogen zu essen, geht das Gespür für die eigenen Bedürfnisse oft verloren. Dabei ist genau das der Kern einer bewussten, natürlichen Ernährung – das Hinhören. Auf den Körper, auf das, was gut tut, und auch auf das, was vielleicht gerade zu viel ist.
Journaling kann hier mehr sein als ein hübsches Notizbuch mit ein paar Gedanken zum Tag. Es kann ein Wegweiser sein, um sich selbst wieder näher zu kommen – auch beim Thema Ernährung.
Journaling und Ernährung und warum Essen mehr ist als Nährstoffzufuhr
Wenn du dich mit Paleo beschäftigst, weißt du: Es geht nicht nur um Lebensmittel, sondern um Lebensweise. Natürlich, unverarbeitet, kraftvoll – und im besten Fall im Einklang mit dem eigenen Körpergefühl. Doch wie oft essen wir nicht aus Hunger, sondern aus Gewohnheit, Langeweile oder Stress? Wie oft läuft das Kochen nebenbei, während die Gedanken schon beim nächsten Termin sind?
Mit einem Journal kannst du genau diesen Momenten auf die Spur kommen. Indem du dir notierst, was du gegessen hast, wann, wie du dich dabei gefühlt hast, ob du satt oder zufrieden warst – oder ob es eher ein „nebenbei“-Essen war, das dir nichts gegeben hat außer einem vollen Magen.
Journaling und Ernährung – Reflexion als Spiegel des Verhaltens nutzen
Beim Schreiben kommen oft Dinge zum Vorschein, die im Alltag untergehen: Das Gefühl, immer für andere zu kochen, aber nie für sich selbst. Der Wunsch nach mehr Struktur. Oder die Erkenntnis, dass du an Tagen mit Zeit und Ruhe zu ganz anderen Lebensmitteln greifst als an hektischen.
Du musst kein Ernährungstagebuch im klassischen Sinn führen. Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Achtsamkeit. Und die beginnt nicht auf dem Teller, sondern in deinem Inneren.
Ein einfacher Einstieg kann so aussehen:
- Was habe ich heute gegessen?
- Wie habe ich mich davor gefühlt – hungrig, gestresst, gelangweilt?
- Wie habe ich mich danach gefühlt – zufrieden, voll, genährt?
- Was hätte mir vielleicht besser getan?
Die Verbindung zu Paleo
Paleo ist für viele ein Weg zu mehr Energie, Klarheit und körperlichem Wohlbefinden. Doch wie du deine Mahlzeiten erlebst, ist mindestens genauso wichtig wie die Zutaten selbst. Wenn du dir regelmäßig Zeit nimmst, deine Ernährung zu reflektieren, entdeckst du ganz automatisch neue Muster und bekommst ein besseres Gespür dafür, was dir wirklich gut tut.
Gerade beim Umstieg auf Paleo kann Journaling helfen, typische Anfangshürden zu erkennen: zu wenig Eiweiß, ständiger Heißhunger, Unsicherheiten beim Einkaufen. Du kannst beobachten, wie sich deine Verdauung verändert, ob du besser schläfst, und wann du dich am kraftvollsten fühlst. Und das alles in deinen eigenen Worten – ganz ohne App oder Tracking-Zwang.
👉 Wenn du sanft in die Paleo-Ernährung einsteigen möchtest, findest du hier einen 7-Tage-Plan zum Ausprobieren.
Journaling als Teil deiner Selbstfürsorge
Viele, die sich mit Paleo beschäftigen, tun das nicht nur, weil sie sich fitter fühlen wollen – sondern weil sie bewusster leben möchten. Journaling ist dabei ein wunderbarer Begleiter. Nicht täglich, nicht perfekt – aber regelmäßig genug, um deine Entwicklung mitverfolgen zu können.
Vielleicht magst du dir ein kleines Ritual schaffen: eine Tasse Kräutertee, ein ruhiger Moment am Abend, ein paar Sätze zu deinem Tag. Und wenn du magst, verbindest du es mit einer Mini-Meditation oder einem ätherischen Öl, das dich beim Schreiben begleitet. Mehr dazu findest du hier:
👉 Wie ätherische Öle beim Entspannen helfen können
Journaling ist kein Wundermittel. Aber es ist eine Einladung, wieder ins Gespräch mit dir selbst zu kommen. Und manchmal ist genau das der erste Schritt zu mehr Leichtigkeit – auf dem Teller und im Kopf.
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